History
So ca. 1997 ( keiner weiss das mehr so genau! ) gründeten 2 Members den Club in einer alten Wurstfabrik. Die Aufgabe bestand darin, die bauliche Substanz zu erhalten und eine Werkstatt für Oldtimer zu schaffen. Durch das Schrauben gesellten sich schnell noch mehrere dazu und entdeckten dabei das gemeinsame Hobby des Moppedfahrens. Nun wurde an einem Colour gebastelt das unsere Zusammengehörigkeit nach außen zeigen sollte. Der künstlerischen Ader eines Members verdanken wir unseren Zigarre rauchenden Geier ( gute Zigarren rauchen wir auch mal gern und der Pleitegeier kreist auch ab und zu über unseren Köpfen ;-))).Mit dem Namen wurde es schon schwieriger. Aber da wir alle doch sehr Heimatverbunden sind und an der ehemaligen Salzstraße von Halle bis nach Böhmen unser Zuhause haben, entschieden wir uns für Motorrad Freunde (MF)- Salzstraße. Bei unseren Bikes ist von Eigenbauten, Chopper, Tourer bis Sportler alles vertreten. Wie auch bei anderen steht das Schrauben und die gemeinsamen Ausfahrten und Touren zu Treffen im Mittelpunkt. Viele gute Kontakte zu anderen Bikern und Oldtimerfreunden sind nun entstanden. Wir sind auch bestrebt bei anderen die Lust am Motorradfahren zu wecken.
Bis dann.........on the Road!
Unsere heutige B95 war eine,
vielleicht die bedeudentste Salzstraße früherer Zeit. Ihr
Verlauf ging von den
Salzlagerstätten bei Halle über
Leipzig-Borna-Penig-Chemnitz-Zschopau-Marienberg-Zöblitz-Reitzenhain-Komotau
in Böhmen und weiter bis Prag. Sie ist die geradlinigste Verbindung zwischen Leipzig und Prag und war
ein Teil des Fernhandelsweges Hamburg-Wien. In Chemnitz gibt es
heute noch im Schloßviertel eine Salzstraße, die unmittelbar von der B95
abzweigt, deren Name zweifellos von den damaligen Salztransporten
herrührt. Salz war damals das einzige Mittel, um Fleisch und Fisch haltbar zu machen. Böhmen
hatte keine Salzlagerstätten, weiteres Salz gibt es erst wieder
im Salzkammergut in Österreich, dass heute noch abgebaut wird, aber die Entfernung
von Prag bis Salzburg ist noch weiter und war ev. für Südböhmen
wirtschaftlich.
Die alte Salzstraße über Zwickau verlor ihre Bedeutung mit dem
Aufstieg Leipzigs zur bedeudensten Handelsstadt
Mitteldeutschlands, der mit Gründung der Universität 1405 und der Vergabe des
Messeprivilegs einsetzte. Neben dem Hartmannsdorfer Rathaus steht
das sogenannte Vorspanngut. Dieser Bauer hatte mit seinen Pferden Vorspanndienste zu leisten, damit
die schweren blaugestrichenen Salzfuhrwagen den Hartmannsdorfer
Berg überwinden konnten. an der Ortsgrenze zu Röhrsdorf wurden die
Pferde wieder ausgespannt und getränkt, deshalb hieß die Gaststätte
Wasserschänke.
Eine weitere Salzstraße gab es auch im Osterzgebirge, auf der
das Salz nach Nordböhmen Richtung Riesengebirge gebracht wurde,
die aber nie die Bedeutung unserer Salzstraße erreichte, weil unsere eben direkt
nach Zentralböhmen und in die wirtschaftlich sehr bedeutende
Hauptstadt Prag führte.
( vielen Dank an Gerd vom Heimatverein Hartmannsdorf )